
02.09.23 –
Um zu verhindern, dass eines unserer schönsten Waldstücke abgeholzt und in Lagerflächen für ein Tiefbauunternehmen umgewandelt wird, unterstützen wir die Petition „Söhli muss bleiben! Schützt unseren Wald – keine Ausweisung als Gewerbegebiet!“. Unterschreiben auch Sie jetzt diese Petition ganz einfach online:
Die Petition richtet sich an:
Bürgermeister Ulf-Marcus Grube und die Mitglieder des Rates der Stadt Munster
Wir, die Unterzeichner*innen der Petition, setzen uns für den Erhalt unseres wertvollen Waldes und die nachhaltige Entwicklung unserer Stadt ein.
Mit großer Besorgnis haben wir erfahren, dass die Waldfläche mit zahlreichen alten Eichen und Buchen hinter dem Gewerbegrundstück einer Tiefbaufirma im Kohlenbissener Grund als Gewerbegebiet ausgewiesen werden soll, um eine Vergrößerung des Betriebsgeländes dieser Firma zu ermöglichen.
Der Wald, ca. 2,5 ha groß, befindet sich im Besitz des Unternehmens und soll weichen, um dadurch weitere Lagerflächen für den Betrieb schaffen zu können. Der Aufstellungsbeschluss für eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes sowie des Bebauungsplanes „Söhlstraße“ wurde am 15.06.23 im Bau-, Klima- und Umweltausschuss bereits gefasst, muss nun aber noch durch den Rat der Stadt bestätigt werden.
(siehe Bürgerinformationssystem Stadt Munster)
Wir rufen daher Bürgermeister Ulf-Marcus Grube und die Mitglieder des Rates dazu auf, sich unserem Anliegen anzuschließen: stimmen Sie gegen die Ausweisung der Waldfläche als Gewerbegebiet und damit für den Erhalt dieses einzigartigen Mischwaldes!
Die Gründe hierfür sind vielfältig:
Darüber hinaus möchten wir ein weiteres wichtiges Argument anführen: Der Wald mildert die Staubbelastung für die gegenüberliegenden Kasernen-Wohnblocks. Durch Wind werden große Mengen Staub von den Schotterbergen des Betriebes durch die Umgebung getrieben. Die Bäume fangen den Staub ab, filtern die Luft und reduzieren damit die Auswirkungen des Staubes auf die gegenüberliegenden Wohnblocks der Bundeswehr. Der Erhalt des Waldes ist somit auch im Interesse der Gesundheit und des Wohlbefindens der Anwohner.
Eindringlich möchten wir darauf hinweisen, dass Ausgleichsmaßnahmen den Verlust dieses gesunden Waldes mit seinen alten Bäumen nicht annähernd angemessen ausgleichen können. Neue Bäume zu pflanzen und Ausgleichsflächen zu schaffen mag gut gemeint sein, jedoch die Artenvielfalt und das ökologische Gleichgewicht, das über Jahrzehnte in diesem Wald gewachsen ist, können nicht einfach durch Ersatzmaßnahmen reproduziert werden.
Beachten Sie:
„Ein 20 Meter hoher Baum mit 12 Metern Kronendurchmesser wie eine hundertjährige Buche verdunstet an einem sonnigen Tag 400 Liter Wasser, verbraucht 18 Kilogramm CO² und erzeugt mit 13 Kilogramm genug Sauerstoff für zehn Menschen. Würde dieser Baum gefällt, müsste man 2.000 junge Bäume pflanzen, um den gleichen Effekt zu erreichen.“ (Quelle: NABU)
Unterstützen Sie unsere Petition und setzen Sie ein Zeichen für den Erhalt dieses Waldes. Auch für unsere nachkommenden Generationen. Wir müssen jetzt entscheiden, was wir unseren Kindern hinterlassen wollen: einen intakten Wald, dessen vielfältige Funktionen angesichts des Klimawandels in der Zukunft immer wichtiger sein werden, oder opfern wir diesen Wald unwiederbringlich für die Interessen eines Gewerbebetriebes? Gemeinsam können wir eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt gestalten, in der Natur und Umweltschutz Priorität haben.
Die Antwort liegt auf der Hand: In einer Zeit, in der der Klimawandel unaufhaltsam voranschreitet und die Auswirkungen immer deutlicher spürbar werden, müssen wir unsere natürlichen Ressourcen bewahren. Wälder spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Sie absorbieren CO2, filtern Schadstoffe aus der Luft und bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Jeder gerodete Baum bedeutet einen Verlust an Biodiversität und einen Rückschlag für den Klimaschutz. Auch bildet diese Waldfläche einen wirksamen Schutz vor den Staubwolken, die durch Berge der geschredderten Baumaterialien entstehen und die bei Wind die angrenzenden Soldaten-Wohnblocks auf dem gegenüberliegendem Kasernengelände beeinträchtigen.
Als Grüne setzen wir uns für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung unserer Stadt ein. Die Ausweisung dieser Waldfläche als Gewerbegebiet steht jedoch im klaren Widerspruch zu diesen Zielen. Die Versiegelung von Flächen hat schwerwiegende Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht und die Lebensqualität in unserer Gemeinde. Zudem ist es ein Verstoß gegen das grundlegende Menschenrecht auf eine intakte Umwelt, wie es auch das Bundesverfassungsgericht in seinem wegweisenden Urteil (Az.: 1 BvR 2656/18 u.a.) festgestellt hat.
Gemeinsam können wir einen starken Widerstand gegen die geplante Ausweisung dieser Waldfläche aufbauen und eine nachhaltige Zukunft für Munster gestalten. Deshalb jetzt unterschreiben:
Der Schutz unserer Umwelt ist eine gemeinsame Aufgabe, an der wir alle beteiligt sein sollten.
Handeln wir jetzt, um unseren Kindern einen intakten Wald zu hinterlassen!
Kategorie
Aktiv werden | Klima & Umwelt | Klimaanpassung | Munster | Stadtentwicklung | Zukunft
In gemütlicher Runde findet heute die diesjährige Weihnachtsfeier für Mitglieder, Partner*innen und Kinder statt.
Du hast Fragen, Ideen oder willst uns einfach mal kennenlernen? Dann komm uns einfach auf dem Marktplatz besuchen, dort gestalten wir gemeinsam den letzten Grünen Dialog [...]
In gemütlicher Runde findet heute die diesjährige Weihnachtsfeier für Mitglieder, Partner*innen und Kinder statt.
Du hast Fragen, Ideen oder willst uns einfach mal kennenlernen? Dann komm uns einfach auf dem Marktplatz besuchen, dort gestalten wir gemeinsam den letzten Grünen Dialog [...]
In einem Brief an Ursula von der Leyen fordert Bundeskanzler Merz von der EU-Kommission, dass auch über das 2035 Autos mit Verbrennungsmotoren [...]
Hier findet ihr Programm-Highlights und Reden der 51. Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover.
Gewalt gegen Frauen ist weltweit traurige Realität - und sie nimmt zu - auch in Deutschland. Diese Gewalt entsteht in patriarchalen Strukturen, [...]